Aikido ist mehr als eine Kampfkunst - es ist eine Lebenskunst. Der Begründer, O-Sensei Morihei Ueshiba, sah darin einen Weg, um Frieden zu stiften und die Welt im guten Sinne zu gestalten:
- Verantwortung übernehmen
- Konflikte friedlich beilegen
- Weltweit Freundschaften knüpfen
Gegenseitiger Respekt ist die Grundlage des Dojolebens. Wir freuen uns auf alle Teilnehmer*innen unserer Übungsstunden, ganz unabhängig davon, wo sie geboren wurden, welche Hautfarbe sie haben oder welche Sprache sie sprechen, ganz gleich ob sie bleiben oder sich uns nur vorübergehend anschließen, ganz gleich ob es Männer oder Frauen sind (oder Menschen, die sich anders oder gar nicht einordnen), ganz gleich wen sie lieben, ganz gleich wie alt sie sind und unabhängig vom Lebenshintergrund, ganz gleich welcher Religion sie angehören oder welche Weltanschauung sie vertreten, unabhängig davon wie vermögend oder gebildet sie sind, ob sie körperlich und geistig topfit sind oder Einschränkungen unterliegen - solange wir uns aufgeschlossen, bescheiden und freundlich begegnen.
Wir erwarten, dass unsere Dojo-Mitglieder eigenverantwortlich denken und handeln, sich vor vorschnellen Verallgemeinerungen hüten und stets dafür offen sind, ihre Überzeugungen und Fertigkeiten zu hinterfragen. Ohne diese charakterlichen Eigenschaften ist eine ernsthafte Aikidopraxis nicht möglich.
Im Aikido üben wir in großer körperlicher Nähe zueinander, was nicht Allen leicht fällt, und wir üben Bewegungsabläufe, die am Anfang eine große Herausforderung darstellen können. Deswegen achten wir darauf, dass wir Anfänger*innen Zeit geben, sich an die ungewohnte Nähe zu gewöhnen und in der eigenen Geschwindigkeit an die Bewegungen heranzuarbeiten. Es versteht sich von selbst, dass wir sensibel dafür sind, welche Berührungen von unseren Partner*innen als angemessen empfunden werden.
Diesen Zielen dient auch die Etikette. Sie ist eine wichtige Grundlage für das gemeinsame Üben und wird von allen Aikidokas beachtet.